Werkplan Abwasser

Informationen zu den Inhalten des Werkplans Abwasser

Verantwortlich: Daniel Zimmerli (Datenerfassung und Bewirtschaftung), Fabian Hensch (Datenerfassung und Bewirtschaftung), Jörg Ringwald (Leitung Stadtentwässerung), Andreas Vonlaufen (Support)

Aktualisierung: Laufend

Systeme: Topobase/Oracle (Erfassung Werkplan), QGIS (Viewer), Dataver (Zustand, Betrieblicher Unterhalt)

Der Werkplan Abwasser dient als Dokumentation der Kanalisation (Haupt- und Sammelkanäle) und der privaten Liegenschaftsentwässerung der Stadt Uster. Er bildet das Rückgrat für tiefergehende Untersuchungen in den Bereichen GEP und bildet auch die Grundlage zum gemeinsamen Leitungskataster mit den Versorgungsleitungen.

Das Abwassersystem wurde früher analog (auf Papierplänen) dokumentiert. Im Jahr 2001 wurde auf die elektronische Dokumentation mit Hilfe des Geonis/Microstation Systems (Attributdaten in Oracle) umgestellt. Dieses System wird nicht mehr weiterentwickelt. Deshalb wurde in der ersten Hälfte 2009 auf das neue System Autodesk Topobase migriert. Neben Topobase (für Erfasser) kommt QGIS als Viewer zum Einsatz. Daneben existiert Dataver, als Datenbank für die Zustandsdokumentation und den betrieblichen Unterhalt. Im QGIS Viewer werden alle Informationen integriert. Über den Attributdialog können sämtliche relevanten Informationen angezeigt werden, können angehängte Dokumente aufgerufen werden und das Programm Dataver gestartet werden, mit direkter Ansteuerung des gewählten Abwasserbauwerks.

Ausschnitt Werkplan Abwasser

Der Werkplan Abwasser beinhaltet die folgenden Hauptthemen:

  • Haltungen (können aus mehreren Liniengeometrien bestehen (Versorgungsnetz))
  • Schächte
    • Kontrollschächte
    • Ölabscheider
    • Schlammsammler und Strassenabläufe
    • Sickergruben
    • etc.
  • Sonderbauwerke
    • Netzpunkte (Zentralpunkt)
    • Detailpolygone
  • Verbindungspunkte
    • Durchmesseränderung / Kaliberwechsel
    • Baujahrwechsel
    • Materialänderung
    • Neigungsbruch
  • Zwischenpunkte

Im Abwasserwerkplan sollten Haltungen (Linienelemente) und Netzpunkte (Schächte, Sonderbauwerke) topologisch richtig miteinander verknüpft sein (d.h. Verbindungen haben) um Netzwerkanalysen zu ermöglichen. Im Zuge der Migration vom alten Geonis-System auf das neue Topobase System muss die Topologie teilweise erst bereinigt werden.

Wichtige Attribute der Haltungen sind:

  • Haltungsnummer (eindeutiger Identifikator)
  • Funktion hierarchisch
  • Funktion hydraulisch
  • Nutzung (Schmutzwasser, Regenwasser, Mischwasser, Industrieabwasser, Drainage, etc.)
  • Durchmesser
  • Material
  • Baujahr
  • Besitzer und Betreiber
  • Haltungslänge
  • Gefälle
  • Einlaufhöhe und Auslaufhöhe
  • Profilart
  • Verbindungsart
  • Sanierungsart und -datum

Wichtige Attribute der Normschächte sind:

  • Schachttyp
  • Tiefe oder Sohlenkote
  • Anzahl Ein- und Ausläufe
  • Einstiegshilfe
  • Bankettart
  • Nutzung (Schmutzwasser, Regenwasser, Mischwasser, Industrieabwasser, Drainage, etc.)
  • Durchmesser (1 + 2)
  • Orientierung
  • Sanierungsart und -datum

Neuere Bauten werden in Uster sehr detailliert aufgenommen (siehe Abbildung unten). Es werden sämtliche Leitungen der privaten Liegenschaftsentwässerung bis zum Gebäude und unterhalb der Bodenplatte aufgenommen.

Werkplan Abwasser - Detaillierte Liegenschaftsentwässerung, Überbauung Gschwader

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